Sie können plötzlich Ihren Hals nicht mehr drehen und leiden zusätzlich womöglich unter Nackenschmerzen? Dann suchen Sie wahrscheinlich gerade händeringend nach einer Antwort auf die Frage: Steifer Hals, was tun?

Gehen Sie in einem ersten Schritt Ihrer persönlichen Nackenschmerzen Ursache auf den Grund. Wodurch wurden die Beschwerden ausgelöst? In welchem Zusammenhang genau sind die Schmerzen aufgetreten? Nur so können Sie in Zukunft einen steifen Hals vermeiden.Doch keine Sorge, in den meisten Fällen ist die Ursache für einen steifen Hals nichts Ernstes und ist in einer Fehlhaltung, Überlastung oder Zugluft begründet.

Bei uns finden Sie passend dazu wichtige Ratschläge, wenn es bereits passiert ist und Sie einen steifen Nacken bekämpfen müssen. Wir verraten Ihnen, was bei einem steifen Nacken wirklich hilft und die Schmerzen schnell lindert.

1.Lösen Sie mit Tiefenwärme sanft den steifen Nacken

Für eine schnelle Soforthilfe können Sie den Nacken mit Wärme versorgen und dadurch die Durchblutung anregen und Verspannungen lösen. Verwenden Sie dabei eine Wärmepackung, die konstant und langanhaltend Wärme an das Gewebe abgibt.

Ideal geeignet sind hier Moorkissen aus 100% Naturmoor. Der darin enthaltene Badetorf bringt besondere thermo-physikalische Effekte mit und gibt langfristig Tiefenwärme an Haut, Faszien, Muskeln und Gelenke ab.

Legen Sie das Kissen jedoch nicht direkt auf die Hautoberfläche, um Irritationen der Haut zu vermeiden, und verwenden Sie stattdessen einen passenden Bezug aus Leinen, der durchlässig für die Wärme ist, dabei aber die Haut schützt.

Die passende Moorpackung eignet sich zur unkomplizierten Anwendung zu Hause und kann je nach Bedarf durchgeführt werden. So können Sie bereits aktiv werden, sobald sich ein steifer Nacken ankündigt und das betroffene Areal umgehend mit Tiefenwärme versorgen.

Die durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften der Anwendung sorgen dafür, dass sich Beschwerden verbessern, die Beweglichkeit wiederhergestellt wird und Sie nachhaltig einen steifen Nacken bekämpfen.

2. Tragen Sie Pfefferminzöl auf

Steifer Hals, was tun? Unabhängig davon, welche Nackenschmerzen Ursache die Beschwerden ausgelöst hat, kann die Verwendung von natürlichem Pfefferminzöl schnelle Abhilfe schaffen.
Pfefferminzöl besitzt beruhigende und schmerzstillende Eigenschaften und das natürlich darin enthaltene Menthol sorgt für eine Entspannung der verkrampften Muskulatur.

Geben Sie ein paar Tropfen des Öls auf 1 Esslöffel leicht angewärmtes Kokos- oder Olivenöl und massieren Sie den Mix vorsichtig im Hals- und Nackenbereich ein. Sie werden bereits nach einem kurzen Moment die wohltuende Wärmewirkung des Minzöls verspüren, das so sanft die Versteifung löst.

3: Nutzen Sie Cayennepfeffer, um einen steifen Nacken zu bekämpfen

Steifer Hals, was hilft wirklich? Pfeffer! Das mag zunächst ungewöhnlich klingen, doch in Cayennepfeffer ist der Wirkstoff Capsaicin enthalten, der eine Schmerzlinderung und Entzündungshemmung ermöglicht.

Für eine Anwendung im Nacken mischen Sie am besten einen Teelöffel Cayennepfeffer mit 2 Esslöffeln angewärmten Pflanzenöl (zum Beispiel Olivenöl) und tragen diesen Mix auf den Schulter-Nackenbereich auf.

Umwickeln Sie das eingeölte Hautareal anschließend mit einem Handtuch oder einem großen Schal und lassen Sie die Mischung für mindestens eine Stunde einwirken.

4. Wenden Sie spezielle Sofort-Übungen an

Gegen einen steifen Hals und Nackenbeschwerden sind ausgewählte Übungen hilfreich, die Sie jederzeit im Büro oder zu Hause anwenden können. Gehen Sie dabei sorgsam vor und vermeiden Sie abrupte Bewegungen.

Übung 1: Stellen Sie sich aufrecht hin und beugen Sie den Kopf langsam nach vorn. Dadurch entsteht eine intensive Streckung des Nackens. Im Anschluss daran geben Sie den Kopf langsam nach hinten, um auch die vordere Halsmuskulatur optimal zu dehnen. Nun schauen Sie zunächst vorsichtig nach links und drehen ihren Kopf anschließend nach rechts. Wiederholen Sie die Abfolge mehrfach.

Übung 2: In einer weiteren Sofort-Übung bewegen Sie Ihren Kopf in Halbkreisen. Kreisen Sie dazu Ihren Kopf zur rechten Seite über die Brust nach unten zur linken Seite und wieder zurück. Führen Sie die Übung mehrmals durch, bis Sie eine Verbesserung der Beweglichkeit verspüren können.

Übung 3: Setzen Sie sich für diese Übung aufrecht auf einen Stuhl und umfassen Sie mit Ihren Händen die Stuhlkante. Ziehen Sie damit leicht nach unten, sodass die Schultern aufgedehnt werden.

Gleichzeitig ziehen Sie Ihren Kopf nach oben und machen so einen besonders langen Hals. Halten Sie die Position für ein paar Sekunden, lockern Sie kurz und wiederholen Sie diese erneut.

Eine detaillierte Anleitung zu allen 3 Übungen erhalten Sie auch im Video: Steifer Hals, was tun? Diese 3 Übungen helfen sofort

5. Setzen Sie bei einem steifen Hals auf eine gezielte Massage

Lassen Sie sich von einem Therapeuten oder Ihrem Partner sanft im Bereich des oberen Rückens und der Halswirbelsäule massieren. So lösen sich Verklebungen der Muskulatur und die Beschwerden lassen nach.

Sie haben einen steifen Hals, aber was tun, wenn die Möglichkeit einer Massage durch eine andere Person nicht besteht? Hier haben Sie die Option, sich selbst zu behandeln. Massieren Sie dazu mit der jeweils gegenüberliegenden Hand dort, wo der Nackenschmerz am stärksten ist.

Drücken Sie zusätzlich Ihre Fingerspitzen in den schmerzenden Muskelbereich und drehen Sie gleichzeitig Ihren Kopf, soweit es Ihnen möglich ist, auf die Seite, wo der Schmerz herkommt.

Ziehen Sie anschließend mit der Fingerspitze quer über den Muskel bis zum Schlüsselbein und halten Sie die Dehnung kurz. Wiederholen Sie die Massagegriffe mehrfach, bis Sie eine Lockerung in der Muskulatur verspüren können.

Kurzübersicht: Steifer Hals, was tun?

Ein steifer Hals kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen verschwinden die akuten Beschwerden innerhalb weniger Tage, insbesondere dann, wenn Sie unsere Tipps gegen Nackenschmerzen befolgen und die Beschwerden mit Wärme, Pflanzenölen, Pfeffer aber auch speziellen Nackenübungen gegen einen steifen Hals sowie Massagetechniken anwenden.

Einen Arzt sollten Sie nur dann aufsuchen, wenn es zum Beispiel nach einem Unfall oder einer Verletzung zu einem anhaltend starken Schmerzempfinden kommt und sich womöglich Taubheitsgefühle oder Störungen im Gleichgewicht bemerkbar machen.

Um einen steifen Hals vermeiden zu können, sollten Sie im Alltag einige Regeln berücksichtigen und insbesondere auf eine gerade Körperhaltung achten. Richten Sie sich dazu regelmäßig auf und sorgen Sie dafür, dass Sie nicht schief sitzen und es zu Fehlhaltungen kommt.

Setzen Sie darüber hinaus auf regelmäßigen Sport und gezielte Übungen, die Ihre Nacken und Rückenmuskulatur stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist Ihr Schlafverhalten. Prüfen Sie, dass Ihr Kopf in der Nacht nicht zu hoch liegt und Sie für eine Entspannung der Muskulatur im Nacken ein möglichst ergonomisches und flaches Kissen verwenden.

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