Sie leiden unter roten Flecken, Äderchen, Schwellungen oder allgemeinen Rötungen im Gesicht oder sogar auf Brust und Rücken? Dabei kann es sich um die Hauterkrankung Rosacea handeln, die auch als Couperose bezeichnet wird und eine geeignete Rosacea Behandlung notwendig macht.

2-5 Prozent der Deutschen leiden unter Rosacea im Gesicht, vor allem Frauen ab dem 30. Lebensjahr sind davon betroffen. Doch was ist Rosacea genau und sind die Hautprobleme ansteckend?

Bei Couperose handelt es sich um eine chronische, aber nicht ansteckende Entzündung. Die genauen Rosacea Ursachen sind bislang leider unbekannt. Mediziner gehen davon aus, dass genetische Faktoren und sogenannte Trigger wie Stress, Kosmetika, Alkohol oder auch Kälte und UV-Strahlung bei manchen Menschen unter anderem Rosacea auf Nase und Wangen begünstigen.

Unser Blogbeitrag gibt heute die wichtigsten Antworten auf die Frage: Was tun bei Rosacea? Wir haben Ihnen 8 natürliche Tipps zusammengestellt, die eine erfolgreiche Rosacea Behandlung unterstützen.

Tipp 1: Vermeiden Sie bewusst mögliche Rosacea Auslöser

Für eine erfolgreiche Rosacea Behandlung ist es zunächst entscheidend herauszufinden, welche individuellen Auslöser die Hautprobleme begünstigen. Prüfen Sie in diesem Zusammenhang, wann die Symptome das erste Mal bei Ihnen aufgetreten sind und wodurch sie sich verschlimmern.

Gibt es bei Ihnen einen Zusammenhang zu bestimmten Nahrungsmitteln wie Rotwein, raffinierten Kohlenhydraten, stark verarbeiteten Lebensmitteln oder Umwelteinflüssen wie Kälte oder starker Sonnenexposition? Verschlimmert Stress den Schweregrad der Entzündungen?

Beobachten Sie Ihre Hautveränderungen genau und vermeiden Sie die Dinge, die Ihre Rosacea negativ beeinflussen oder mögliche Auslöser sind.

Kommen zum Beispiel mehrere Nahrungsmittel als Auslöser in Betracht, sollten Sie eine Zeit lang darauf verzichten, um herauszufinden, ob die Entzündungen damit in Zusammenhang stehen.

Unser Tipp: Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um Allergene zu bestimmen und erstellen Sie eine Routine, um möglichen Stress und Ängste zu bewältigen, die Rosacea-Schübe auslösen können.

Tipp 2: Essen Sie entzündungshemmende Lebensmittel

Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass eine entzündungshemmende Ernährung bei Rosacea sehr hilfreich sein kann, um die Symptome deutlich zu reduzieren und die Entzündungen der Haut zu lindern.

Entzündungshemmende Lebensmittel sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien sowie Omega-3-Fettsäuren.

Zu den Nährstoffen, die Entzündungen bei Rosacea entgegenwirken können, gehören Salate wie Spinat, Rucola und Grünkohl, dunkle Beeren wie Blau- und Himbeeren, Nüsse und Samen darunter beispielsweise Walnüsse und Leinsamen, frisches saisonales Obst, Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen, fettreicher Fisch aus nachhaltigem Fang wie Lachs oder Kabeljau und gesunde Fette aus Olivenöl oder Avocado.

Tipp 3: Verwenden Sie frische Aloe Vera

Das Gel aus den inneren Blättern der Aloe Vera Pflanze ist besonders feuchtigkeitsspendend und kann im Rahmen einer Rosacea Behandlung erfolgreich als topisches Mittel zum Einsatz kommen.

Wie bereits aus zahlreichen Feuchtigkeitscremes bekannt ist, ist Aloe Vera ein besonderer Pflanzenstoff, den Sie am besten aus der frischen Pflanze gewinnen. Diese können Sie bequem bei sich zu Hause im Wohn- oder Badezimmer aufstellen und bei Bedarf ein Blatt abschneiden.

Prüfen Sie bitte vor dem Auftragen des frischen Gels aus der Pflanze, ob Sie womöglich empfindlich auf Aloe Vera reagieren und machen Sie zunächst einen Test auf einer kleinen Hautfläche, bevor sie das Naturgel gegen Rosacea im Gesicht auf größere Areale auftragen.

Tipp 4: Setzen Sie auf die topische Anwendung von grünem Tee

Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass grüner Tee bei der Behandlung von Rosacea wirksam sein kann. Die darin enthaltenen Antioxidantien sind hocheffektiv gegen Entzündungen, einschließlich Hauterkrankungen wie Rosacea.

Grüner Tee ist als Tee- und Kräuterergänzung in Apotheke, Reformhaus oder Drogerie erhältlich und kann ganz einfach als Kompresse zum Einsatz kommen.

Übergießen Sie dazu einen Teebeutel mit losen Teeblättern mit heißem, aber nicht kochendem Wasser und lassen Sie ihn für ein paar Minuten ziehen.

Anschließend können Sie die Teebeutel direkt auf die entzündeten und geröteten Stellen legen und für mindestens 15 Minuten einwirken lassen.

Tipp 5: Nehmen Sie Kurkuma und die enthaltenen Curcuminoide zu sich

Hautprobleme wie Rosacea lassen sich von innen heraus mit pflanzlichen Heilmitteln behandeln. Zu den besonders wirksamen Pflanzenstoffen zählt Kurkuma, dass Sie als Wurzel oder Pulver zum Würzen von zahlreichen Speisen einsetzen können.

Allerdings kann der Körper die darin enthaltenen Curcuminoide, die schmerzhafte und entzündete Rosacea-Symptome lindern, nur in geringen Mengen aufnehmen. Besser geeignet sind hier spezielle Nahrungsergänzungsmittel wie Curcuma longa, die Curcuminoide hochdosiert zur Verfügung stellen.

Beachten Sie dabei immer die Hinweise auf der Verpackung und nehmen Sie das Curcuma Präparat über mehrere Wochen als Kur ein, um die entzündungshemmenden und antioxidativen Curcuminoide Ihrem Körper in ausreichender Dosierung bereitzustellen.

Tipp 6: Nutzen Sie die natürlichen Effekte von Teebaumöl

Teebaumöl kommt ebenfalls zur natürlichen Rosacea Behandlung zur Anwendung und dämmt Ausbrüche der Hauterkrankung dank seiner antimikrobiellen Wirkung ein. Die Bakterien auf der Haut werden minimiert und entzündliche Prozesse deutlich gelindert.

Tragen Sie bitte das Teebaumöl jedoch nie unverdünnt auf, sondern kombinieren Sie dieses mit Wasser für Kompressen oder aber auch mit einem geeigneten Trägeröl wie Jojoba- oder Mandelöl, um Ihre Gesichtshaut damit zu behandeln.

Probieren Sie es außerdem zunächst auf einer kleinen Hautstelle aus, um eine Unverträglichkeit auszuschließen.

Tipp 7: Verwenden Sie spezielle Honigsorten

Rohe Honigsorten wie Kanuka- oder Manuka Honig enthalten spezielle Verbindungen wie Methylglyoxal, die besondere antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und speziell bei Rosacea wohltuende und heilende Effekte erzielen.

Tragen Sie dazu eine dünne Schicht Manuka-Honig pur auf die besonders stark von der Hauterkrankung betroffenen Stellen auf und lassen Sie diese über einen längeren Zeitraum hinweg einwirken.

Zahlreiche Patienten berichten von einer Reduzierung der Rosacea Symptome durch die Hemmung von Entzündungen und des Wachstums von Bakterien auf der Haut.

Tipp 8: Probieren Sie die Anwendung von Niacinamid aus

Bei Niacinamid handelt es sich um ein B-Vitamin, das nicht nur in Lebensmitteln vorkommt, sondern auch extrahiert und in einem Serum oder einer Gel-Formulierung im Handel erhältlich ist. Niacinamid eignet sich hervorragend zur topischen Behandlung von Hauterkrankungen wie Rosacea.

Das natürliche Vitamin schützt die Haut vor dem Austrocknen und lindert gleichzeitig Hautrötungen und entzündliche Vorgänge. Tragen Sie am besten morgens und abends ein Niacinamid Gel auf die von Rosacea betroffene Gesichtshaut auf.

In vielen Fällen bemerken die Patienten bereits nach wenigen Anwendungen eine deutliche Hautverbesserung.

Kurz zusammengefasst: Was tun gegen Rosacea?

In unserem Artikel haben wir Ihnen nicht nur die Frage: Was ist Rosacea? beantwortet, sondern Ihnen auch eine Reihe von wertvollen Tipps mitgegeben, die ganz natürlich helfen können.

Starten Sie Ihre Rosacea Behandlung, indem Sie auf mögliche Auslöser achten und diese konsequent aus Ihrem Alltag verbannen und setzen Sie in Ihrer Ernährung stattdessen auf entzündungshemmende Lebensmittel.

Wertvolle Heilmittel wie Aloe Vera, Kurkuma, grüner Tee, Teebaumöl aber auch Honigsorten wie Kanuka und Manuka sowie das natürliche B-Vitamin Niacinamid helfen dabei, die Selbstheilungskräfte der Haut zu unterstützen und Rötungen zu minimieren.

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