Ein drückender Schmerz im Gesicht, eine verstopfte Nase oder ein eingeschränkter Geruchssinn können Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung sein. Diese wird auch als Sinusitis oder auch Rhinosinusitis (dabei steht “Rhino” für Nase und “Sinus” für Hohlraum) bezeichnet. Medizinisch werden alle Nasennebenhöhlenentzündungs Symptome als Inflammation der Schleimhäute der Nasennebenhöhlen und auch der Nase zusammengefasst.

Gut zu wissen in diesem Zusammenhang ist, dass eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist. Partner und Familienangehörige sollten in dieser Zeit besonders auf die Hygiene achten, um das Risiko einer Ansteckung zu verringern.

Kommt es zu Beschwerden in den oberen Luftwegen, können neben der Nase auch Stirn oder Zähne des Oberkiefers betroffen sein und unterschiedliche Schmerzen verursachen. Nicht selten treten auch Kopfschmerzen und Fieber auf. Doch so weit muss es nicht kommen. Nasennebenhöhlenentzündungs Hausmittel haben sich über eine lange Zeit bewährt und können die Nasennebenhöhlenentzündungs Dauer deutlich vermindern.

Eine akute Sinusitis heilt bei den meisten Menschen im Zeitraum von etwa zwei Wochen ohne weitere Komplikationen ab. Bei manchen Patienten werden die Beschwerden jedoch chronisch. In unserem Blogbeitrag haben wir Ihnen eine Reihe von natürlichen Hausmitteln zusammengetragen, mit denen Sie eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung vermeiden und zu einer schnellen Besserung beitragen können.

Hausmittel 1: Tee aus der Wunderknolle Ingwer

Die Anwendung von Ingwer hat in der Naturheilkunde eine jahrhundertealte Tradition. Ingwer gilt als Allroundtalent und anerkannte Heilpflanze. Sie wird gegen Schmerzen und Entzündungen eingesetzt und ist Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin.

Dazu ist es zunächst gut zu wissen, dass sich die Anwendung der Ingwer Gewächse insbesondere auf die Wurzel, die auch als Rhizom bezeichnet wird, konzentriert.

Chemische Analysen zeigen, dass Ingwer mehr als 400 natürliche Inhaltsstoffe bereithält. Dazu gehören unter anderem die für den scharfen Geschmack verantwortlichen Gingerole.

Die Scharfstoffe wirken nicht nur gegen Entzündungen, sondern sind auch antibakteriell, antiviral sowie antioxidativ und förderlich für die Durchblutung. Besonders gute Wirkung entfaltet Ingwer, wenn er frisch zubereitet wird.

Tritt eine Nasennebenhöhlenentzündung auf, ist es besonders wichtig die Schleimhäute feucht zu halten und dafür viel Flüssigkeit aufzunehmen. Ideal geeignet ist hier ein frisch zubereiteter Ingwertee.

Zubereitung:

  • Verwenden Sie am besten eine frische Ingwerwurzel, von der Sie ein paar Scheiben abschneiden. Viele Konsumenten neigen dazu den Ingwer zu schälen, doch in der Schale stecken die meisten wertvollen Wirksubstanzen. Ideal geeignet ist hier Bio Ingwer.
  • Kochen Sie die ungeschälten Ingwerscheiben in etwa 1 Liter Wasser auf und lassen Sie die Mischung für rund 10 Minuten auf niedriger Stufe köcheln, bis das Wasser eine leicht gelbliche Verfärbung zeigt.
  • Trinken Sie den frisch zubereiten Ingwertee verfeinert mit Natur Honig oder Propolis (Naturprodukt, dass von Bienen zur Abdichtung des Bienenstocks produziert wird) über den Tag verteilt, möglichst heiß.
  • Der Ingwer hilft Ihnen dabei die Entzündung einzudämmen und die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen feucht zu halten. So unterstützen Sie Ihren Körper ganz natürlich, die Nasennebenhöhlenentzündung zu überwinden.

Hausmittel 2: Inhalieren mit Lavendel und Salz

Im Zusammenhang mit einer Nasennebenhöhlenentzündung kommt es zu einem Anschwellen der Schleimhäute, dem Sie mit einer natürlichen Inhalation entgegenwirken können und die Schleimhaut dabei unterstützen, angestautes Sekret zu lösen. Hier können Sie Salz und frischen Lavendel, wahlweise Lavendelöl für ein Inhalat vorbereiten.

Zubereitung:

  • Bringen Sie dazu Wasser zum Kochen und geben Sie es in eine Schüssel. Vorsicht, achten Sie darauf, dass Sie sich nicht verbrennen.
  • Fügen Sie dem Wasser ein bis zwei Teelöffel Salz sowie ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl oder frische Lavendelblüten hinzu.
  • Halten Sie Ihren Kopf über die Schüssel und bedecken Sie ihn mit einem Handtuch.
  • Atmen Sie tief für etwa 10 bis 15 Minuten den Dampf ein und machen Sie immer wieder kurze Atempausen, indem Sie das Handtuch anheben und frische Luft einatmen.
  • Inhalieren sorgt dafür, dass Ihre Schleimhäute befeuchtet werden und Ihr Körper in der Lage ist auch hartnäckige Sekrete abzutransportieren.

Sie haben kein Lavendel im Haus? Kein Problem die Anwendung lässt sich auch mit Kamillenblüten, Thymian oder anderen ätherischen Ölen wie beispielsweise aus Eukalyptus, Minze, Teebaumöl oder Kiefernadeln herstellen.

Hausmittel 3: Wärmetherapie mit Moorbad

Ein Moorbad gibt gleichmäßig Wärme an unserem Körper ab und regt damit die Gefäße aber auch die Durchblutung an, entspannt schmerzende Muskeln und lindert entzündliche Prozesse.
Genießen Sie bei einer Nasennebenhöhlenentzündung die wohlige Wärme eines Vollbades mit Moor.

Anwendung:

  • Dazu können Sie eine fertige Moormischung anwenden, die Sie wie von anderen Badezusätzen gewohnt, in Ihr Badewasser geben können.
  • Je nach persönlichem Wohlbefinden kann dabei die Temperatur individuell bestimmt werden.
  • Moor besitzt vielseitige Inhaltsstoffe und entwickelt eine Tiefenwirkung, bei der Wärme langfristig und gleichmäßig an den Körper abgegeben wird.
  • Genießen Sie das Vollbad für rund 30 Minuten.

Wichtig: Bitte verzichten Sie auf einen Bad mit Moor, wenn Sie unter Fieber oder Unwohlsein leiden.

Hausmittel 4: Kompresse aus Leinsamen

Perfektes Nasennebenhöhlenentzündungs Hausmittel sind Leinsamen! Die kleinen Körnchen sind in vielen Supermärkten oder im Reformhaus erhältlich und äußerst wirkungsvoll bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen. Diese Kompresse kann auch jederzeit zum Einsatz kommen, wie Sie eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung plagt.

Anwendung:

  • Bereiten Sie eine Kompresse aus Leinsamen vor, indem sie fünf Esslöffel Leinsamen in zwei Tassen Wasser einweichen und unter Wärmezufuhr zum Kochen bringen.
  • Anschließend füllen Sie die heißen Leinsamenkörner in ein Leinensäckchen und legen dieses vorsichtig auf die schmerzenden Areale der Nase, der Stirn sowie der Wangen. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals täglich, bis Linderung eintritt.

Sie haben gerade keine Leinsamen im Haus? Die Kompresse lässt sich auch anwenden, indem Sie Senfmehl auf ein Tuch auftragen, dieses mit warmen Wasser übergießen, anschließend ausdrücken und auf die schmerzenden Gesichtsbereiche auflegen.

Hausmittel 5: Wohltuendes Rotlicht

Eine Infrarotlampe, die Rotlicht erzeugt, kann Ihnen dabei helfen, Entzündungsprozesse der Nasennebenhöhlen zu lindern. Eine regelmäßige Bestrahlung sorgt dafür, dass die Durchblutung gefördert und der Stoffwechsel angeregt wird.

So unterstützen Sie den Heilungsprozess, denn die Wärme sorgt dafür, dass auch festsitzender Schleim schonend gelöst wird. Probieren Sie eine Bestrahlung mit Rotlicht aus, allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie die Wärme als wohltuend empfinden.

Anwendung:

  • Setzen Sie sich mit einem ausreichenden Abstand von mindestens 30 cm, bzw. nach Gebrauchsanweisung der Rotlichtlampe, vor das Gerät.
  • Achten Sie darauf dass Sie eine Schutzbrille tragen, damit Ihre Augen durch das Infrarotlicht nicht geschädigt werden.
  • Genießen Sie nach Herstellerangabe die wohltuende Wärme, die das Rotlicht ausstrahlt.
  • Wenden Sie die Wärme zweimal täglich an und wiederholen Sie den Vorgang, solange die Beschwerden vorliegen.

So gelingt’s: Nasennebenhöhlenentzündung natürlich heilen!

Mit unseren wertvollen Tipps, wissen Sie, dass eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend ist, aber Sie kennen auch hochwirksame und preiswerte Hausmittel, die die Nasennebenhöhlenentzündungs Dauer deutlich verkürzen.

Wertvolle Hausmittel wie Ingwer, Lavendel, Moor, Leinsamen und auch Rotlicht helfen Ihnen dabei Ihre Nasennebenhöhlenentzündungs Symptome nicht nur auf natürlichem Wege, frei von chemischen oder synthetischen Substanzen, zu lindern, sondern ganz nebenbei auch den Geldbeutel zu schonen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Behandlung und schnelle Genesung!

  1. Marco Werner says:

    Danke für diese Tipps über Hausmittel gegen eine Nasennebenhölenentzündung. Ich war gestern beim Arzt und eine solche wurde bei mir diagnostiziert. Mir wurden Medikamente verschrieben und diese helfen auch schon sehr, aber ich möchte gucken, was ich sonst noch so von Zuhause machen kann um schnell gesund zu werden. Gut zu wissen, dass Rotlicht hilft und die Durchblutung fördert und der Stoffwechsel anregt.

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