Bei einer Knieverletzung sind Symptome vielfältig und können von stechen und brennenden Schmerzen aber auch von Schwellungen und Rötungen im Kniegelenk sowie einem Knirschen und Knacken oder Versteifung begleitet werden.

Ursachen für eine Verletzung im Kniegelenk liegen in Erkrankungen der Gelenkkapsel, Schädigungen an Bandapparat oder Meniskus oder auch in Rheuma und Arthrose. Sobald hier die Auslöser klar sind, gilt es für Sie aktiv zu werden, um weiteren Knieverletzungen vorbeugen zu können.

Dabei ist es entscheidend, dass Sie in Ihrem Alltag auf Ihre Knie achten und mit der passenden Bewegung aber auch wertvollen Präventionsmaßnahmen weiteren Beschwerden entgegenwirken.
In unserem Artikel lesen Sie, wie Sie Knieverletzungen vorbeugen können und welche Möglichkeiten es gibt, in Job und Privatleben wieder beschwerdefrei durchzustarten.

Tipp 1: Sorgen Sie im Alltag für Bewegung

Viele Patienten begehen bei Verletzungen am Knie den Fehler, dass sie ihre Bewegungen einschränken und in Schonhaltung gehen. Dabei ist es gerade hier wichtig den Muskelaufbau nach einer Knieverletzung voranzutreiben.

Denn nur so vermeiden sie eine Verkümmerung oder Verkürzung der Muskeln, Sehnen und Bänder sowie spröde werdende Menisken. Der Grund dafür liegt auf der Hand, denn die Versorgung der Gelenksoberflächen und Knorpel erfolgt nur über die Nährstoffe in der Gelenkflüssigkeit.

Diese kann sich nur dann gleichmäßig verteilen, wenn ausreichend Bewegung erfolgt. Das bedeutet für Sie, bitte bleiben Sie am Ball. Im Grunde ist das gar nicht so schwer, wenn sie in Ihrem Alltag Bewegung bewusst integrieren und beispielsweise bestimmte Wege zu Fuß erledigen oder hin und wieder anstelle des Autos das Fahrrad nehmen.

Verzichten Sie beispielsweise im Büro bewusst auf Fahrstühle und nehmen sie die Treppen. Gehen Sie immer wieder Spazieren und genießen Sie die wohltuenden Bewegungsabläufe.

Tipp 2: Schützen Sie sich vor erneuten Verletzungen am Knie

Knieverletzungs Symptome können sehr schmerzhaft sein. Ganz gleich, ob im Berufs- oder Privatleben, um erneuten Knieverletzungen vorbeugen zu können, lassen sich spezielle Knieschoner, Bandagen oder Kinesio-Tape einsetzen, um dem Knie die nötige Stabilität zu geben.
Tragen Sie diesen Schutz vor allem bei einseitiger Arbeit oder Bewegungsabläufen, die das Knie stark belasten können. Das gilt im Job ebenso wie für diverse Hobbies.

Wenn Sie sich unsicher sind, verwenden Sie einen Knieschoner prophylaktisch, um zuverlässig Knieverletzungen vorbeugen zu können und prüfen Sie, inwieweit das Knie belastbar ist. In vielen Situationen bewahrt Sie ein passender Schutz vor erneuten Beschwerden oder tiefgreifenden Verletzungen, die nur schwer zu kurieren sind.

Lassen Sie sich in diesem Zusammenhang von Ihrem Arzt oder Therapeuten beraten und wählen Sie gemeinsam einen geeigneten Knieschoner aus.

Zusätzlich können Sie sich mit den vielseitigen Möglichkeiten von Kinesio-Tape und den zugehörigen Klebetechniken vertraut machen. Kinesio-Tape kann beispielsweise bei bestimmten Sportarten hilfreich sein, um das Knie zu stabilisieren und gleichzeitig genügend Flexibilität zu haben.

Je nach Beschwerdebild können Sie die kostengünstigen Klebestreifen durch Ihren Therapeuten anbringen lassen oder mit ein wenig Übung und Anleitung selbst die passende Fixierung vornehmen. Einmal erlernt, können Sie Kinesio-Tape jederzeit vor Sport oder zum Beispiel vorm Wandern an das betroffene Knie anbringen.

Tipp 3: Achten Sie auf das geeignete Schuhwerk

Das richtige Schuhwerk ist das A und O um Knieschmerzen vorbeugen zu können. Aus diesem Grund sollten Sie den Fokus nicht auf bestimmte Markenware oder modische Absätze richten, sondern darauf achten, dass das Schuhwerk auf die Bedürfnisse Ihrer Füße und Knie angepasst ist.

Hier gibt es auch spezielle Einlagen, die Sie sich per Rezept vom Orthopäden verschreiben lassen können. Anhand ihrer individuellen Maße werden dann Einlagen angefertigt, die Sie in unterschiedlichen Schuhen tragen können und die zur Entlastung der Knie beitragen.

Sind die persönlichen Einlagen gut angepasst, werden Sie so schnell eine spürbare Erleichterung ausmachen und ohne Probleme auch weitere Strecken zu Fuß gehen können.

Tipp 4: Treiben Sie den richtigen Sport für den Muskelaufbau nach einer Knieverletzung.

Neben der regelmäßigen Bewegung sollten Sie auch auf knieschonenden Sport wie Schwimmen, Radfahren und Wandern setzen. Dadurch wird der Muskelaufbau nach einer Knieverletzung optimal gefördert und somit das Knie und umliegendes Gewebe stabilisiert.

Ausgeprägte Muskulatur und Faszien helfen Ihnen dabei einer erneuten Knieverletzungen vorbeugen zu können. Verzichten Sie dabei aber auf wiederholende, einseitige Übungen, wie sie häufig im Fitnessstudio durchgeführt werden und setzen Sie auf Trainingseinheiten, die speziell auf Ihre Verletzung im Kniegelenk abgestimmt sind.

Wichtig ist hier die Regelmäßigkeit. Integrieren Sie neben der Bewegung auch sportliche Aktivitäten in Ihren Alltag, um fit zu bleiben. Dabei muss es nicht immer der Personal Trainer sein. Fragen Sie Familienmitglieder oder Freude, ob sie Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen. Gemeinsam Sport treiben, macht doppelt Spass und der innere Schweinehund lässt sich leichter überwinden.

Tipp 5: Setzen Sie auf Hausmittel bei Verletzungen am Knie

Beschwerden im Knie können Sie mit natürlichen Wickeln entgegenwirken. Dabei helfen Quarkwickel gegen Entzündungen und sorgen für ein Abklingen der Beschwerden und Kohlwickel sowie die darin enthaltenen Flavonoide und Senfölglykoside lindern Schmerzen bei Arthrose.

Ebenfalls angewendet werden können Moorbäder und Moorkissen, die bei akuten Knieschmerzen zum Beispiel nach Sportverletzungen im Rahmen einer Kältetherapie genutzt werden oder bei chronischen Kniebeschwerden wie Arthrose oder Rheuma mit Tiefenwärme wirken.

Die Anwendung ist dabei recht einfach, denn Sie entscheiden individuell, ob Sie Ihr Moorkissen abkühlen oder im Wasserbad erhitzen. Sie können es wiederverwenden und je nach Behandlungszweck entsprechend vorbereiten.

Anschließend können Sie zum Beispiel in der Wärmetherapie das Kissen direkt auf das Kniegelenk legen und die wohltuende Kälte gegen akute Schwellungen oder dieTiefenwärme, die Naturmoor nur langsam abgibt, genießen. Dadurch wird die Durchblutung gefördert und nötige Nährstoffe im Gewebe optimal transportiert.

Fazit: Wie Sie Knieverletzungen vorbeugen können

Verletzungen am Knie sind nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch langwierig und schränken den Alltag ein. Außerdem klagen viele Patienten über wiederkehrende Beschwerden und ein erneutes Auftreten von Schmerzen.

Mit ausreichend Bewegung und kniefreundlichen Sportarten unterstützen Sie den Muskelaufbau und helfen Ihrem Körper ganz natürlich dabei die Gelenkflüssigkeit mit allen notwendigen Nährstoffen optimal im Kniegelenk zu verteilen.

Darüber hinaus helfen Ihnen auch ausgewählte Hausmittel dabei, Beschwerden zu lindern und erneuten Knieschmerzen wirksam vorzubeugen. Probieren Sie die unterschiedlichen Tipps aus und bauen Sie sich Ihren ganz eigenen Therapieplan auf. Sie werden schon bald bemerken, dass Bewegung und Sport nicht nur die Knieschmerzen beseitigen, sondern auch insgesamt Ihr Wohlbefinden fördern.

  1. Anja Meyer says:

    Ich denke, dieser Beitrag zu Knieverletzungen hat alle meine Fragen beantwortet. Jetzt weiß ich, wie ich vorgehen muss. Wirklich gut geschrieben, muss ich sagen.

  2. Dietrich Schneider says:

    Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Knieverletzungen. Gut zu wissen, dass diesen auch mit Hausmitteln wie Moorbäder und Moorkissen vorbeugen kann. Ich hatte gerade erst einen Meniskusriss und will so einer Verletzung in Zukunft vorbeugen.

  3. Nina Hayder says:

    Durch den Sport habe ich eine Knieverletzung. Nun gehe ich regelmäßig zum Sportorthopäde. Gut zu wissen, dass das Knie genügend Stabilität haben sollte, damit keine weitere Verletzung kommen kann.

  4. Martha Frey says:

    Ich habe versucht, einige Hausmittel gegen meine Knieschmerzen anzuwenden. Aber es tut immer noch weh. Vielleicht muss ich zu einem Orthopäden gehen. Das war aber ein interessanter Beitrag.

Jetzt kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert