Sie leiden unter geröteten, schuppenden und juckenden Hautstellen unter anderem an den Ellenbogen, an den Kniekehlen, am Rücken oder auf der Kopfhaut? Dann kann es sich um eine Schuppenflechte, medizinisch auch als Psoriasis beschrieben, handeln.

Was ist Psoriasis? Der Begriff steht für eine Hauterkrankung, die mit schuppigen Hautarealen einhergeht und die unter anderem in Psoriasis Vulgaris und Psoriasis Arthritis sowie weitere Arten unterschieden wird.

Was ist Psoriasis Vulgaris? Psoriasis Vulgaris wird auch als Plaque-Psoriasis bezeichnet, gilt als häufigste Form der Schuppenflechte und ist durch große verdickte Hautstellen gekennzeichnet, die entzündlich gerötet und von Schuppen bedeckt sind.

Was ist Psoriasis Arthritis? Psoriasis-Arthritis ist eine chronische entzündliche Erkrankung, die sowohl die Haut als auch die Gelenke betrifft. Sie macht sich durch schmerzende und steife Gelenke, Schuppenflechte und bei manchen Menschen auch durch Müdigkeit und Erschöpfung bemerkbar.

Wir widmen uns heute in unserem Blog der Frage: Was tun bei Psoriasis und haben Ihnen in 7 Tipps besonders wirksame Schuppenflechte Hausmittel zusammengestellt, die Ihre Psoriasis Symptome lindern können.

Tipp 1: Machen Sie ein Moorbad bei Schuppenflechte

Bei vielen Patienten hat sich ein Moorbad bei Schuppenflechte bewährt. Moor enthält viele natürliche Inhaltsstoffe, darunter Huminsäuren, Fulvosäuren und Flavonoide, die entzündungshemmende Effekte mitbringen. Ein Moorbad bei Psoriasis reduziert Entzündungen und lindert Juckreiz sowie Schmerzen.

Darüber hinaus fördert Moor die Durchblutung der Haut und optimiert die Nährstoffversorgung der Hautzellen. Zusätzlich hilft die Natursubstanz dabei, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut sanft zu glätten. Die damit verbundene Exfoliation ist insbesondere zur Behandlung von Psoriasis Vulgaris hilfreich, bei der die Ansammlung von abgestorbenen Hautzellen und Schuppen die Haut verstopfen kann.

Moor enthält außerdem viele Feuchtigkeitsspender, die die Haut hydratisieren und pflegen. Bei Psoriasis Patienten, die oft unter trockener, schuppiger Haut leiden, lindern regelmäßige Moorbäder die Beschwerden.

Tipp 2: Setzen Sie auf Harnstoff (Urea)

Was tun bei Psoriasis? Ein bewährtes Psoriasis Hausmittel ist Harnstoff, auch bekannt als Urea, der häufig in Form von Lotionen und Cremes zum Einsatz kommt.
Harnstoff unterstützt die Entfernung abgestorbener Hautzellen und Schuppen auf der Haut und spendet gleichzeitig natürliche Feuchtigkeit, die Symptome wie Spannungsgefühle mildert.

Harnstoff verfügt auch über entzündungshemmende Eigenschaften, die Hautentzündungen bei Psoriasis und damit verbundene Missempfindungen und Rötungen reduzieren.

Tipp 3: Verwenden Sie Nachtkerzen Öl

Ein weiteres Psoriasis Hausmittel ist Nachtkerzen Öl. Die darin enthaltenen Omega-6-Fettsäuren verringern das Auftreten von Entzündungen, indem sie die Produktion von entzündungsfördernden Verbindungen im Körper hemmen.

Des Weiteren enthält Nachtkerzenöl Gamma-Linolensäure, die der Haut bei der natürlichen Regulierung des Zellwachstums und der Zellteilung helfen.

Bei Psoriasis ist die Hautzellteilung beschleunigt, was zu einer Ansammlung von überschüssigen Zellen auf der Haut führt. Durch die Regulierung dieses Prozesses kann Nachtkerzen Öl dazu beitragen, Schuppung und Rötung entgegenzuwirken.

Tipp 4: Probieren Sie Kiefernrinden-Extrakt aus

Studien mit Psoriasis-Patienten zeigen, dass die Einnahme von täglich 150 mg Kiefernrindenextrakt bei einem Drittel der Probanden mit einer signifikanten Linderung der Symptome einhergeht. Dabei erfolgte die Gabe über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten hinweg.

Die Forscher vermuten, dass das im Kiefernrindenextrakt enthaltene OPC (Oligomere Proanthocyanidine) positive Effekte besitzt und besonders wirksam gegen Schuppenflechten ist. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Flavonoiden, die in verschiedenen Pflanzen vorkommen. OPCs sind bekannt für ihre antioxidativen Eigenschaften, die ganz natürlich die Gesundheit von Haut, Knochen, Gelenken und des Herz-Kreislauf-Systems fördern.

So berichten Betroffene, dass die Einnahme von hochdosierten OPC Präparaten mit einer täglichen Dosierung von mindestens 200 mg OPC die Erkrankung positiv beeinflusst.

Tipp 5: Nehmen Sie Vitamin D ein

Vitamin D kann vom Körper selbst über die Haut produziert werden, wenn ausreichend Sonnenlicht vorhanden ist. Viele Menschen leiden jedoch an Vitamin-D-Mangel, besonders in sonnenarmen Regionen wie Mitteleuropa, wo auch gehäuft Fälle von Psoriasis auftreten.

Das Sonnenvitamin reguliert gestörte Zelldifferenzierung und -proliferation in der Haut, was den schnellen Hautstoffwechsel bei Psoriasis verlangsamt und entzündungshemmend wirkt. Vitamin D kann sowohl oral eingenommen als auch topisch in Form von Vitamin-D-Cremes aufgetragen werden.

Die orale Einnahme von Vitamin D verbessert nicht nur die Haut-, sondern auch die Gelenkgesundheit und hat positive Auswirkungen auf viele weitere chronische Erkrankungen, zu denen Psoriasis-Patienten häufiger neigen, insbesondere im Bereich von Herz und Kreislauf.

Forscher haben herausgefunden, dass die Anwendung von Vitamin D vergleichbare Effekte bei der Psoriasis-Therapie erzielt, wie Cortison-Präparate, die jedoch oft mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sind. Aus diesem Grund sollte Vitamin ein wichtiger Bestandteil der Psoriasis Therapie sein.

Tipp 6: Achten Sie auf eine optimale Versorgung mit Selen

Mediziner verweisen darauf, dass bei vielen Psoriasis Patienten die Erkrankung mit einem reduzierten Selenwert im Körper einhergeht. Selen ist ein Spurenelement, das im Körper als Antioxidans wirkt und somit vor den schädlichen Auswirkungen oxidativen Stresses schützt.

Selen kommt nur in wenigen Lebensmitteln in relevanten Mengen vor, wie beispielsweise in Kokosnüssen und Paranüssen. Jedoch reicht bei einer bewussten Ernährung bereits der Verzehr von etwa drei Paranüssen aus, um zum Beispiel den täglichen Bedarf an Selen zu decken.

Darüber hinaus sind Thunfisch, Garnelen und Muscheln, Rindfleisch, Schweinefleisch und Hühnchen sowie Eigelb und Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sowie Pilze gute Selenquellen.

Tipp 7: Sorgen Sie für Entspannung

Stress ist ein bekannter Faktor, der Psoriasis Symptome auslösen oder verschlimmern kann. Er beeinträchtigt das Immunsystem und verstärkt so die Erkrankung.

Entspannungsübungen wie zum Beispiel Yoga, progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Meditation oder Atemübungen tragen zur Stressreduktion bei und verbessern darüber hinaus das allgemeine Wohlbefinden. Diese psychischen Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Psoriasis.

Verbessern Sie Ihre Stimmung und fördern Sie eine positive Einstellung gegenüber der Hauterkrankung. Wenn Sie entspannt sind, fällt es Ihnen nicht nur leichter, die Tipps und Hausmittel gegen Schuppenflechte regelmäßig anzuwenden, sondern auch offener mit sichtbaren Hautveränderungen umzugehen.

Fazit: So lindern Sie Ihre Schuppenflechte Symptome!

Wir beantworten Ihnen in unserem Blogbeitrag nicht nur die Frage: Was ist Psoriasis?, sondern sind auch auf die häufigsten Formen Psoriasis Vulgaris und Psoriasis Arthritis eingegangen und haben Ihnen wirksame Schuppenflechte Hausmittel vorgestellt.

Neben einem Moorbad bei Psoriasis sind unter anderem Nachtkerzenöl und Urea ebenfalls topisch sowie die Einnahme von Kiefernrinden-Extrakt, Vitamin D und Selen empfehlenswert.

Des Weiteren können gezielte Entspannungsübungen dazu beitragen, stressbedingte Indikatoren zu reduzieren und so Psoriasis sanft entgegenzuwirken.

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