Ein schmerzender, entzündeter Sehnenansatz kann unsere alltäglichen Aktivitäten erheblich beeinträchtigen. Eine häufige Form der Sehnenentzündung ist die Tendinitis (lateinisch „tendo“ für Sehne und griechisch „itis“ für entzündliche Erkrankung), die an verschiedenen Körperregionen zum Beispiel als Tendinitis in der Schulter oder im Handgelenk auftreten kann.

Die Diagnose ist für einen Laien nicht immer leicht, denn die damit einhergehenden Tendinitis Symptome sind unter Umständen vielseitig.

In diesem Blogbeitrag nehmen wir Anzeichen und Auslöser genauer unter die Lupe und befassen uns mit den wichtigsten Ansätzen zur Tendinitis Behandlung.

1. Finden Sie heraus, was genau eine Tendinitis ist

Bei Tendinitis, auch bekannt als Sehnenentzündung, handelt es sich um schmerzhafte Beschwerden, bei denen es zu Entzündungen an den Sehnenansätzen kommt. Unsere Sehnen sind dickes, faseriges Gewebe, das unsere Muskeln mit den Knochen verbindet. Werden diese Sehnen überbeansprucht oder wiederholt gereizt, können sie sich entzünden und schmerzen.

Eine weitere spezifische Form der Tendinitis ist die sogenannte Tendinitis calcarea, bei der sich Kalkablagerungen in der Sehne bilden. Diese Ablagerungen führen bei den Betroffenen zu Entzündungen und Beschwerden. Die Behandlung der Tendinitis calcarea erfolgt ähnlich wie bei anderen Formen der Tendinitis, allerdings kann in einigen Fällen die spezifische Entfernung der Kalkablagerungen erforderlich sein.

2. Prüfen Sie, ob Ihnen mögliche Symptome bekannt vorkommen

Symptome der Tendinitis können je nach betroffener Körperregion variieren. Bei einer Tendinitis in der Schulter treten typischerweise Schmerzen und Steifheit im Schulterbereich auf. Das Heben von Gegenständen oder das Ausführen bestimmter Bewegungen ist dann besonders schmerzhaft.

Eine Tendinitis im Handgelenk ist unter anderem mit Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen verbunden. In einigen Fällen schränkt die Tendinitis auch die Griffkraft der Hand ein.

3. Überlegen Sie, welche Tendinitis Ursachen bei Ihnen in Betracht kommen

Die Ursachen für eine Tendinitis sind vielfältig. Häufig tritt sie als Folge von Überlastung oder wiederholten Bewegungen auf. Sportler, die bestimmte Aubläufe häufig wiederholen, wie zum Beispiel Tennisspieler mit einer Tendinitis im Ellenbogen (Tennisarm), sind besonders gefährdet.

Aber auch Personen, die wiederholt monotone Bewegungen in ihrem Beruf ausführen, wie beispielsweise Büromitarbeiter mit PC-Arbeit, sind mit einer Tendinitis im Handgelenk betroffen.

Darüber hinaus können auch Alter, genetische Veranlagung, unzureichendes Aufwärmen vor dem Training und schlechte Körperhaltung das Risiko für eine Tendinitis erhöhen.

4. Schonen Sie das betroffene Körperareal

Die Behandlung der Tendinitis umfasst verschiedene Ansätze, die je nach Schweregrad der Erkrankung variieren können. In den meisten Fällen beginnt die Behandlung mit konservativen Maßnahmen, zu denen Ruhe und das Schonen der betroffenen Körperregion gehören.

Geben Sie dem schmerzenden Bereich genügend Zeit, sich zu erholen. Damit reduzieren Sie die Entzündung und helfen Ihrem Körper dabei, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Vermeiden Sie hingegen Aktivitäten, die die Entzündung verschlimmern, legen Sie bei bestimmten Sportarten eine Pause ein und reduzieren Sie belastende, repetitive Bewegungen unter anderem auch im Job.

5. Lindern Sie die Beschwerden mit einer Kälteanwendung

Eine weitere wirksame Methode, um die Tendinitis Symptome zu lindern, ist die Anwendung von Kälte, zum Beispiel mit einem Moorkissen. Das kühle Moor entfaltet dabei seine entzündungshemmenden Eigenschaften und trägt dazu bei, Schwellungen zu reduzieren und den Schmerz zu lindern.

Führen Sie die Kältetherapie mit dem Moorkissen mehrmals täglich für jeweils etwa 15 bis 20 Minuten durch, bis Sie eine Schmerzlinderung verspüren. Legen Sie dazu das Kissen für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank und anschließend auf das schmerzende Areal.

Beachten Sie jedoch dabei, dass Sie die Mooranwendung nicht direkt auf die Haut auflegen, sondern ein Tuch oder spezielle Leinenbezüge verwenden, um Kälteschäden der Haut zu vermeiden.

6. Probieren Sie Übungen für zu Hause aus

Spezielle Übungen helfen Ihnen je nach betroffenem Körperbereich dabei, Ihre Sehnenentzündung schonend selbst zu behandeln und dabei besonders sanft vorzugehen.

Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen und Tendinitis in Schultern, Handgelenken, Knien oder anderen Arealen sollten Sie die Übungen auf Ihre individuellen Beschwerden abstimmen.

In passenden Videos finden Sie online gezielte Tendinitis Übungen für Ihren konkreten Anwendungsfall, die sich bequem zu Hause durchführen lassen.

7. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Möglichkeiten zur effektiven Tendinitis Behandlung

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Arzt Ihres Vertrauens und beschreiben Sie Ihr Beschwerdebild. In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, eine Schiene oder Orthese zu tragen, um die betroffene Sehne zu entlasten und die Heilung zu unterstützen.

Darüber hinaus tragen die Anwendung von Ultraschall- oder Elektrotherapie oder spezielle entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzlinderung bei und beschleunigen den Heilungsprozess.

Hier gilt es in Ihrem konkreten Einzelfall abzuwägen, welche medizinischen Anwendungen besonders erfolgversprechend sind und wie sich diese für Sie umsetzen lassen. Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt einen darauf angepassten Therapieplan.

8. Beugen Sie vor, anstatt zu heilen

Vorsicht ist besser als Nachsicht! Neben der Behandlung ist es wichtig, dass Sie präventive Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Tendinitis zu verringern.

Dazu gehören das Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten, das Durchführen von Dehnübungen, um die Muskeln und Sehnen geschmeidig zu halten, sowie das Vermeiden übermäßiger Belastung und wiederholter Bewegungen.

Eine gute Körperhaltung und ergonomische Arbeitsbedingungen tragen ebenfalls dazu bei, das Risiko einer Tendinitis im Zusammenhang mit beruflichen Aktivitäten zu minimieren.

So gelingt‘s: Behandeln Sie Ihre Sehnenentzündung nachhaltig!

Nach dem Lesen unseres Artikels wissen Sie, dass es sich bei Tendinitis um eine schmerzhafte Erkrankung handelt, die durch die Entzündung einer Sehne verursacht wird.

Diese Sehnenentzündung kann verschiedene Bereiche des Körpers betreffen, wie die Schulter, das Handgelenk oder die Achillessehne. Zu den häufigsten Symptomen gehören dabei Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit.

Die Auslöser einer Tendinitis liegen in unterschiedlichen Ursachen, allerdings gehören repetitive Bewegungen, Überlastung, falsche Körperhaltung und altersbedingter Verschleiß zu den Hauptfaktoren.

Bei der Behandlung von Tendinitis kommen verschiedene Ansätze zum Einsatz. Die konservative Therapie umfasst Ruhe, das Kühlen, die physikalische Therapie, Dehnungsübungen, aber auch gezielte Physiotherapie, Schienen oder entzündungshemmende Medikamente.

Berücksichtigen Sie außerdem, dass die Prävention eine entscheidende Rolle spielt. Achten Sie auf Bewegungsabläufe und legen Sie öfter eine Pause ein, um das Risiko einer Tendinitis zu verringern. So gelingt Ihnen nicht nur die vollständige Genesung, sondern Sie gewinnen Schritt für Schritt auch Ihre Lebensqualität zurück und sind wieder belastbarer im Alltag.

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