Ihr Nacken fühlt sich steif und verkrampft an, Sie verspüren Nackenschmerzen und können den Kopf kaum drehen? Dann handelt es sich womöglich um eine Muskelkontraktur im Nacken.

Was ist eine Muskelkontraktur? Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Verkrampfung, bei der sich Muskelfasern zusammenziehen, die sich aufgrund einer Verkürzung der Muskulatur im Nacken bemerkbar machen. Die Muskelkontraktur Ursachen können vielfältig sein und durch Überbeanspruchung, schlechte Durchblutung, Dehydration, elektrolytische Störungen, Muskelkrämpfe oder -verletzungen ausgelöst werden.

Es ist wichtig, eine geeignete Muskelkontraktur Behandlung so früh wie möglich zu beginnen, um eine Verschlimmerung der Symptome oder einen chronischen Krankheitsverlauf zu vermeiden. Wir haben Ihnen passend dazu die 8 wichtigsten Tipps zusammengestellt, die in vielen Fällen helfen, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern.

Tipp 1: Nutzen Sie ein Moorkissen zur Wärmetherapie

Eine Muskelkontraktur kann dazu führen, dass stark verspannte Muskelfasern auf die Gefäße drücken und die Durchblutung stören. Es kommt dann zu einer Ansammlung von Stoffwechselprodukten, die wiederum bestimmte Rezeptoren reizen und Schmerzen auslösen.

Diese Schmerzen verstärken die Verspannungen im Nackenbereich zusätzlich und können zu einem Teufelskreis werden.

Wärmeanwendungen mit einem Moorkissen gefüllt mit 100% Badetorf helfen ganz natürlich dabei, die Durchblutung und den Lymphabfluss zu fördern und sorgen dafür, dass verkrampfte Muskeln und das umliegende Gewebe im Nacken entspannen können.

Die Moorpackung lässt sich bei Bedarf ganz einfach aufwärmen und wiederverwenden und ist in ergonomischer Form zum Beispiel speziell als Moorkissen für den Nacken erhältlich.

Tipp 2: Machen Sie sich locker

Einer Muskelkontraktur im Nacken wirken Sie entgegen, indem Sie der Anspannung eine Entspannung entgegensetzen. Diese erzielen Sie durch sanfte Bewegung und Dehnung der Hals- und Nackenpartie, ohne dass Sie zu intensiv sind.

Mit Schulterkreisen, Nackenrollen und vorsichtigen Seitneigungen oder Halbkreise des Kopfes lösen Sie die Verkrampfung und sorgen dafür, dass das Areal besser durchblutet wird.

Wichtig dabei ist jedoch, dass Sie keine abrupten Bewegungsabläufe durchführen, die die empfindliche Muskulatur zusätzlich schädigen, sondern besonders vorsichtig vorgehen und die Bewegung und Dehnung systematisch steigern.

Ein guter Indikator für die Intensität sind die Schmerzen, die sich unter Umständen verstärken, wenn Sie bestimmte Drehbewegungen durchführen. Nehmen Sie sich Zeit. Bleiben Sie aber auch am Ball und führen Sie die Lockerung regelmäßig durch, um die Beweglichkeit zu fördern.

Tipp 3: Probieren Sie das TCM-Heilmittel Tiger Balm aus

Der sogenannte Tiger Balm ist bereits seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin bekannt und wird bei Verkrampfungen und Verspannungen angewendet.

Das alte Hausmittel liefert eine Kombination aus Inhaltsstoffen wie Kampfer, Menthol, Eukalyptus sowie Nelken- und Zimtöl. Die darin enthaltenen Substanzen besitzen eine wärmende und gleichzeitig kühlende Wirkung, die dabei hilft, die Durchblutung zu fördern, Schmerzen sowie Entzündungen zu reduzieren und eine Entspannung zu erzielen.

Zur Anwendung wird einfach eine kleine Menge Tiger Balm auf die schmerzende Stelle aufgetragen und sanft einmassiert. Prüfen Sie vorab an einer kleinen Hautstelle, ob Sie die Mischung vertragen, denn manche Anwender neigen zu Hautreizungen beim Auftragen bestimmter Substanzen.

Tipp 4: Verwenden Sie Arnika

Bei Arnika handelt es sich um eine Pflanze, die traditionell zur Behandlung von Muskelverspannungen und -krämpfen angewendet wird.

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben bereits belegt, dass Annika eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung besitzt. Möglich wird dies durch die natürlich in der Pflanze enthaltenen Sesquiterpenlactone, die nicht nur den Blutfluss in dem betroffenen Areal erhöhen, sondern auch Entzündungen reduzieren und Schmerzen entgegenwirken.

Arnica wird klassisch topisch auf der Haut angewendet und ist in Form von Tinkturen, Salben und Gels erhältlich. Tragen Sie die ausgewählte Mischung wie auf der Packungsbeilage beschrieben auf den Nacken auf und dann wiederholen Sie die Prozedur mehrfach täglich, um Ihre Beschwerden spürbar zu lindern.

Tipp 5: Überprüfen Sie Ihr Schlafverhalten

Bei einer Muskelkontraktur im Nacken kann es darüber hinaus auch bereits hilfreich sein, wenn Sie Ihr Schlafverhalten überprüfen. Wichtig ist hier unter anderem, dass Sie nicht auf dem Bauch schlafen, um Ihren Kopf nicht abzuknicken.

Setzen Sie darüber hinaus auf ein spezielles ergonomisches Kissen und eine auf Ihren Körper abgestimmte Matratze, die eine Rücken entlastende Schlafpositionen ermöglicht.

Lassen Sie sich passend dazu in einem Fachgeschäft beraten und probieren Sie nach Möglichkeit die unterschiedlichen Varianten und Kombinationen von Kissen und Matratzen aus, die langfristig dabei helfen, Muskelkontrakturen zu vermeiden.

Besorgen Sie sich für längere Auto- und Zugfahrten sowie Flüge spezielle Nackenkissen, die es Ihnen auch unterwegs ermöglichen, ein Nickerchen zu machen und dabei Ihren Nacken zu schonen.

Tipp 6: Achten Sie auf eine ergonomische Sitzhaltung

Eine schlechte Haltung kann dafür sorgen, dass sich Muskelkontrakturen im Nacken manifestieren.

Achten Sie darauf, dass Sie bei sitzenden Tätigkeiten eine gesunde Körperhaltung einnehmen und den Bildschirm sowie die Sitzhöhe ergonomisch auf Ihren Körper anpassen.

So vermeiden Sie Fehlhaltungen, die eine verkrampfte Nackenmuskulatur zur Folge haben können und reduzieren das Auftreten von Muskelkontrakturen.

Tipp 7: Reduzieren Sie Stress

Eine Muskelkontraktur im Nacken kann durch psychische Faktoren ausgelöst oder verstärkt werden, die eng mit Stress verbunden sind. In Stresssituationen, in denen wir intensiv an Projekten arbeiten, neigen wir dazu, zu lange in einseitigen Positionen zu verharren.

Achten Sie auch in turbulenten Zeiten darauf, dass Sie ausreichend Pausen machen und sich regelmäßig Bewegung und Abwechslung vom Alltagsstress gönnen.

Planen Sie dazu gezielt in Ihrem Tagesablauf Stress reduzierende Aktivitäten, wie zum Beispiel Sport, Yoga oder Meditation, um ein natürliches Gleichgewicht herzustellen.

Tipp 8: Setzen Sie auf gezielte Übungen zur langfristigen Stärkung der Nackenmuskulatur

Neben einfachen Bewegungsabläufen können gezielte Übungen sehr effektiv sein und nicht nur die Verkrampfung lösen, sondern die Nackenmuskulatur kräftigen und langfristig dafür sorgen, dass Muskelkontrakturen vermieden werden.

Dazu gehören Übungen, bei denen Druck mit der Hand auf den Kopf ausgeübt wird, um die Muskelstränge im Hals zu trainieren. Dabei bleibt der Kopf in einer aufrechten Position und die Hand drückt, seitlich, vorn, hinten und diagonal abwechselnd gegen den Kopf.

Eine weitere Übung lässt sich gut in Rückenlage durchführen, bei der der Kopf ganz leicht angehoben und wieder abgelegt wird. Das folgende Video zeigt Ihnen anschaulich, wie Sie Ihren Nacken, wie gerade beschrieben, zu Hause stabilisieren können: Nackenmuskulatur stärken: Mit DIESEN 4 effektiven Übungen.

Nackenschmerzen adé: So führen Sie eine Muskelkontraktur Behandlung in den eigenen vier Wänden durch!

In unserem Blogartikel haben Sie die Antwort auf die Frage: Was ist eine Muskelkontraktur? und praktische Tipps rund um die Behandlung der Symptome erhalten.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Sie nicht nur unsere Hinweise beherzigen, sondern auch sorgsam mit Ihrem Körper umgehen und die Warnsignale, auf die die Muskelkontraktur im Nacken hinweisen kann, ernst nehmen.

Begeben Sie sich auf die Suche nach den Muskelkontraktur Ursachen, um diese effektiv behandeln zu können. Vermeiden Sie Fehlhaltungen und übermäßigen Stress. Mit Hilfe von Hausmitteln, Achtsamkeit und ein wenig Geduld werden Sie schon bald eine deutliche Verbesserung Ihrer Beschwerden erzielen.

Jetzt kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert