Gerade in der Übergangsphase zwischen den Jahreszeiten und bei zunehmender Kälte ist unsere Haut besonderen Strapazen ausgesetzt. Um Sie optimal zu unterstützen, sollten Sie die Hautreinigung im Winter anpassen.

Niedrige Temperaturen, geringe Lichtzufuhr, trockene Heizungsluft und verschiedene weitere Faktoren machen unserer Haut im Winter zu schaffen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, insbesondere die Hautreinigung im Gesicht entsprechend ernst zu nehmen.

Doch worauf gilt es hier zu achten und welche Fehler sollten Sie besser vermeiden? Wir haben Ihnen die wichtigsten Fakten zusammengestellt und verraten Ihnen, wie Sie Ihre Hautreinigung professionell zu Hause umsetzen können. Freuen Sie sich über einen tollen Glow auch an dunklen Tagen.

Tipp 1: Übertreiben Sie es nicht mit der Hautreinigung

Sinken die Temperaturen draußen, benötigt Ihre Haut besondere Unterstützung. Dabei heißt es aber nicht viel, viel hilft viel. Vielmehr sollte die Hautreinigung konsequent durchgeführt, aber nicht übertrieben werden.

Es genügt vollkommen, wenn Sie am Abend Ihr Gesicht gründlich reinigen und von Verschmutzungen und Make Up des Tages zu befreien. Nutzen Sie dafür warmes Wasser und auf Wunsch auch kleine Reinigungsschwämmchen oder sanfte Bürsten, die Sie zur Hautreinigung verwenden können.

Achten Sie dabei immer darauf, dass die Hilfsmittel sauber sind und sich Keime und Bakterien darauf nicht ausbreiten. Ein regelmäßiger Wechsel oder das Auskochen der Reinigungsutensilien ist empfehlenswert.

Darüber hinaus sollten sie nicht zu grob oder hart sein, um die Hautoberfläche während der Reinigung im Winter nicht übermäßig zu beanspruchen

Tipp 2: Verwenden Sie milde Reinigungsmittel

Hautreinigung im Winter führen Sie am besten mit einem sanften Reinigungsmittel durch, das Ihrer Haut nicht zusätzlich Fett und Feuchtigkeit entzieht. Bei besonders trockener Haut eigentlich hier am besten eine sanfte Reinigungsmilch, die rückfettende Substanzen enthält und die Sie möglichst sparsam im Gesicht anwenden.

Leiden Sie unter besonders trockener Haut und Juckreiz können spezielle Harnstoff (Urea) Reinigungsmittel Linderung verschaffen. Harnstoff ist in der Lage, Wasser zu binden und dieses in die Haut zu transportieren. Sie wird geschmeidig gehalten und behält ihre ursprüngliche Elastizität.

Ein Harnstoffanteil von mehr als 5 % unterstützt darüber hinaus den Talgabfluss und kann somit auch zu Unreinheiten neigender Haut angewendet werden.

Rund um die Vorbeugung von Trockenheitsfältchen hingegen können Cleanser mit Vitamin C und E oder Hyaluronsäure aufgetragen werden, um die Erneuerung der Zellen zusätzlich direkt beim Reinigen zu pushen.

Tipp 3: Achten Sie auf den richtigen pH-Wert

Unsere Haut dient uns als Schutzbarriere vor Umwelteinflüssen. Der pH-Wert der Haut wirkt dabei als eine der wichtigsten Schutzmechanismen. Aufgrund unseres Alters, Verschmutzungen, Temperaturschwankungen und der Auswahl der Reinigungsmittel wird er beeinflusst.

Entscheidend ist es dabei, dass wir den optimalen pH-Wert unserer Haut halten, um eine gute Hautfunktion zu fördern. Gut zu wissen: Große Hautareale im Gesicht und am Körper weisen einen pH-Wert zwischen 4,7 und 5,75 auf.

Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral. Alles, was darunter liegt, ist sauer, alles, was darüber liegt, ist alkalisch. Setzen Sie am besten auf Reinigungsprodukte mit einem schwach sauren pH-Wert von 5,5 und meiden Sie alkalische Seifen und aggressive Reinigungsmittel. So sorgen Sie dafür, dass der Säurschutzmantel Ihrer Haut im natürlichen Gleichgewicht bleibt.

Tipp 4: Probieren Sie Oil Cleansing

Verschmutzungen mit einer Öl-Anwendung entfernen? Funktioniert das nur bei sehr trockener Haut? Was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig klingen mag, kann sehr wirkungsvoll sein. Die Hautreinigung im Gesicht kann von Ölen profitieren.

Insbesondere dann, wenn sie unter trockener, spannender Haut leiden. Es gibt aber auch Hautöle, die überschüssiges Fett binden und Unreinheiten vorbeugen. Diese Reinigungsform lässt sich individuell auf den Hauttyp und die aktuellen Bedürfnisse abstimmen.

Zur Reinigung kommt das sogenannte Oil Cleansing, auch Oil Cleansing Method (OCM) zur Anwendung. Dabei entfernen Hautöle, je nach Kombination, Schmutz und Fett oder wirken feuchtigkeitsspendend. Es gibt hier auf dem Markt die verschiedensten Mischungen.

Die Basis für Reinigungsöle bildet meist Rizinusöl, das entzündungshemmende und reinigende Eigenschaften mitbringt und mit weiteren Ölen kombiniert wird.

Dabei kann es sich um kaltgepresste Öle handeln, die reich an Vitaminen und Fettsäuren sind und damit die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Haut fördern. Zur Unterstützung der Feuchtigkeit eignet sich besonders gut Sonnenblumenöl.

Bei zu Unreinheiten neigender Haut haben sich Lavendel und Mandel bewährt. Jojobaöl und Olivenöl hingegen werden im Rahmen der OCM insbesondere bei trockener Haut angewendet.

Tipp 5: Integrieren Sie einen Vakuum Hautreiniger in Ihre Pflegeroutine

Die Hautreinigung professionell umzusetzen, funktioniert auch in der Heimanwendung. Dazu kommen sogenannte Vakuum Hautreiniger zum Einsatz.

Hier handelt es sich um kleine Geräte, die ein Vakuum erzeugen und dadurch überschüssigen Talg und Mitesser aber auch abgestorbene Hautschuppen zuverlässig entfernen.

Besonders gut geeignet sind die Geräte für den Bereich rund um Stirn und Nase. Unbedingt auslassen sollten Sie hingegen die empfindliche Augenpartie.

Die Vakuum Hautreiniger bieten meist mehrere Intensitätsstufen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden können. Arbeiten Sie sich am besten langsam vor und steigern Sie die Anwendung systematisch, um eine zu starke Hautreizung zu vermeiden.

Tipp 6: Verwenden Sie rückfettende und schützende Masken

Spezielle Moor Masken wirken bei Hautunreinheiten, aber auch Irritationen entzündungshemmend und helfen auch gegen Mitesser. Darüber hinaus regen die darin enthaltenen natürlichen Substanzen die Durchblutung der Haut an und Huminsäuren sowie Mineralien bieten wertvolle Nährstoffe.

In Kombination mit der Hautreinigung können Sie einmal wöchentlich auch eine eigene Moormaske aus gebrauchsfertigem Moorbad und einem auf Ihren Hauttyp angepassten Öl verwenden.

Wichtig ist dabei, dass Sie die Reste der Moorpackung nur mit lauwarmem Wasser entfernen. Denn die Verwendung von zu heißem Wasser kann sich ebenfalls negativ auf die Hautschutzbarriere auswirken und die Haut zusätzlich stressen.

Fazit: So gelingt die Hautreinigung im Winter zu Hause

Perfektionieren Sie Ihre Hautreinigung im Gesicht, angepasst auf die jeweilige Jahreszeit. Gerade im Winter ist eine geeignete Reinigung der Hautoberfläche besonders wichtig.

Ganz gleich, ob Sie sich dabei auf schonende Reinigungsmittel und Cleanser mit dem richtigen PH-Wert fokussieren oder zusätzlich noch auf einen Hautreiniger setzen wollen, der ein Vakuum erzeugt und so die Poren Ihrer Haut tiefenwirksam reinigt.

Tasten Sie sich auf jeden Fall langsam an die richtige Pflegeroutine heran und stimmen Sie diese auch immer auf Ihren Hauttyp sowie den jeweiligen aktuellen Hautzustand und die Jahreszeit ab.

Jetzt kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert